Der Doktor by crossing

Der Doktor by crossing

Autor:crossing
Die sprache: deu
Format: mobi, azw3
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Kapitel sieben

Die Fahrt zum Lover’s Point dauerte weniger als zehn Minuten. Zehn Minuten, in denen Jessie ständig hin und her überlegte. Konnte sie die Jahre voller Selbstvorwürfe und Kummer hinter sich lassen und endlich nach vorn blicken? Oder würde das nur noch mehr innere Unruhe verursachen?

Cameron fuhr von der Hauptstraße ab und den Hang hinauf, der zum Lover’s Point führte. Er parkte den Jaguar an der Erhöhung, die den tiefen Canyon überblickte, und stellte den Motor und die Lichter aus. Der Mond stand hell am dunklen Himmel und eine Spur feiner Wolken zog über sein silbernes Antlitz.

Jessie umklammerte den Türgriff, bereit, sich sofort aus dem Auto zu werfen. Sie war nicht so weit … Sie war sich nicht sicher …

»Es ist in Ordnung, Jess. Wir werden nichts tun, was wir nicht beide wirklich wollen.«

Jessies Herz überschlug sich bei der Zärtlichkeit in seiner Stimme. Sie leckte ihre trockenen Lippen. »Es ist albern, aber ich bin nervös.«

»Ich bin auch ein wenig nervös.« Cameron lehnte sich gegen den Türrahmen und blickte sie in der Dunkelheit an. »Das letzte Mal, als ich hier oben war, war es mit dir. Auch damals warst du nervös. Du warst nie zuvor beim Lover’s Point gewesen. Du warst noch nie geküsst worden.«

»Du erinnerst dich daran, dass es mein erster Kuss war?« Wie süß war das denn? Vielleicht bedeutete sie ihm doch mehr.

»Ich erinnere mich, wie glücklich ich war, dass ich der Erste sein durfte. Du warst so unschuldig und so verdammt jung.« Cameron fing ihren Blick auf, seine Augen verströmten gleichzeitig Zärtlichkeit und Begehren. »Ich erinnere mich an eine Menge aus jener Nacht.«

»Was zum Beispiel?« Jessie zog ein Bein an und drehte sich zu ihm.

»Dass ich zum Beispiel glücklich darüber war, dass ich dich zum Abschlussball eingeladen hatte. Ich war so froh, dass du meine Einladung angenommen hattest.«

»Aber ich war nur dein letzter Ausweg«, sagte Jessie. »Der Abschlussball war nur noch ein paar Tage entfernt. Du hattest dich gerade von Patti getrennt und es gab sonst niemanden, den du fragen konntest.«

Seine Augen brannten sich in ihre. »Du warst nicht mein letzter Ausweg, Jess.« Seine tiefe Stimme legte sich um sie wie eine Umarmung.

»Nicht?« Ihr Herzschlag dröhnte in ihren Ohren.

»Bestimmt nicht«, sagte er. »Es gab noch einige Mädchen in Girard und Cactus Gap, die gern mit mir hingegangen wären. Du warst nicht mein letzter Ausweg.«

»Wirklich?« Jessies Magen vollführte einen Salto. Die ganzen Jahre über hatte sie angenommen, dass sie nur seine letzte Möglichkeit gewesen war. Dass es ein totaler Zufall gewesen war, als er sie wegen des Abschlussballs gefragt hatte. Sie hatte sich offenbar geirrt. Womit hatte sie sich noch geirrt?

»Ja, wirklich.« Cameron neigte sich etwas näher. »Weißt du, woran ich mich noch erinnere?«

Jessie beugte sich auch näher heran; sie konnte nichts dagegen tun. »Woran erinnerst du dich noch?«, fragte sie sanft.

»Ich erinnere mich daran, wie schön du in diesem Kleid warst. Du hast so erwachsen ausgesehen. Und sexy. Ich hatte dich niemals zuvor ohne deine Overalls zu Gesicht bekommen.«

Cameron beugte sich vor und umfasste sanft ihren Nacken. »Ich würde alles dafür tun, um dich noch einmal ohne deinen Overall zu sehen.



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